
Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
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Ein Eckpunktepapier für die medizinische Rehabilitation beim Post COVID-Syndrom soll Rehabilitationseinrichtungen dabei unterstützen, passende Angebote für ihre Versicherten zu gestalten. In der Richtlinie beschreiben die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Vielzahl an Anforderungen, die Reha-Einrichtungen von der Anamnese bis hin zur Therapie erfüllen müssen.
weiterlesenEine internationale Studie unter Leitung der Universität Göteborg liefert neue Erkenntnisse in Bezug auf neurologische Long COVID-Symptome. Im untersuchten Blutplasma sowie der Hirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) von 25 Betroffenen fanden die Forschenden keine Biomarker für eine Immunaktivierung oder Schädigungen des Zentralnervensystems. Sie verglichen dazu die Proben von Patient*innen mit neurokognitivem Long COVID mit denen gesunder Teilnehmenden. Die Autor*innen der Studie schlussfolgern, dass neurokognitives Long COVID nicht auf eine anhaltende Virusvervielfältigung oder eine Restentzündung des Zentralnervensystems zurückzuführen ist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Symptome eine Folge von Ereignissen während der akuten COVID-19-Infektion sind.
zum ArtikelPatient*innen, die nach einer COVID-19-Infektion von anhaltenden Riechstörungen betroffen sind, wird ein mehrmonatiges Riechtraining empfohlen. Von einer Therapie mit kortisonhaltigen Nasensprays hingegen raten Experten der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC), aufgrund mangelnder Wirksamkeit ab. Auch sei die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln wie Omega-3-Fettsäuren oder einer Kombination aus Palmitoylethanolamid und Luteolin bei Riechstörungen nach SARS-CoV-2-Infektionen fraglich.
zum ArtikelDas Angebot für AOK-Versicherte in Niedersachsen zu einem beschleunigten Reha-Antragsverfahren wird gut angenommen. Für Long COVID-Betroffene, die seit mindestens zehn Wochen arbeitsunfähig sind, sollen die Reha-Maßnahmen spätestens drei Wochen nach einer Zusage starten. Die Deutsche Rentenversicherung vermittelt dann in eine geeignete Reha-Klinik mit einem Angebot, das auf die persönliche Erkrankung ausgerichtet ist.
zum ArtikelAn der Augenklinik des Universitätsklinikums Erlangen wird die Wirksamkeit von BC 007 erforscht. Die Mediziner untersuchen, ob der Arzneistoff die Fähigkeit zur Neutralisierung von Autoantikörpern bei Long COVID und anderen Autoimmunkrankheiten hat. Dazu werden in Erlangen in der Phase-II-Studie aktuell 30 Post COVID-Patient*innen mit dem Medikament behandelt. Bereits 2021 hatten Laborexperimente und vier Heilversuche der Erlanger Augenklinik erste Hinweise darauf gegeben, dass BC 007 zu einer Symptomverbesserung beitragen könnte.
zum ArtikelInteressierte Patient*innen erhalten über ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt einen wohnortnahen Termin in einem als Ambulanz ausgestatteten Bus. Dort werden umfassende Voruntersuchungen vorgenommen. Anschließend erhalten die Patient*innen eine Schulung für die weitere telemedizinische Betreuung. Das 12-wöchige Behandlungsprogramm enthält computerbasierte Trainingseinheiten für die geistige Fitness, ein digitales Sportrehabilitationsprogramm, das über Smartwatch-Daten kontrolliert wird sowie verhaltenstherapeutische Übungen. Der Bus wird zwei Jahre durch Thüringen fahren; hiervon soll insbesondere die ländliche Bevölkerung profitieren.
zum ArtikelEine schwedische Arbeitsgruppe aus Göteborg bestätigt frühere Studienergebnisse: Laut ihrer Beobachtungsstudie mit fast 590.000 Personen lässt sich durch eine COVID-19-Impfung die Wahrscheinlichkeit für eine Long COVID-Erkrankung deutlich senken. Das Risiko für die Entwicklung von Long COVID-Symptomen war um 58% geringer als bei nicht geimpften Personen. Dabei nahm die Wirksamkeit des Impfstoffs mit jeder weiteren Dosis zu. Ihr Fazit lautet: „Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Bedeutung einer vollständigen Grundimmunisierung gegen COVID-19, nicht nur um das Risiko einer schweren akuten SARS-CoV-2-Infektion zu verringern, sondern auch um die Belastung der Bevölkerung durch COVID-19-Folgeerkrankungen zu reduzieren“.
zum ArtikelDer Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die Erstfassung der Long COVID-Richtlinie beschlossen. Mit dieser Richtlinie wird nun erstmalig und fristgerecht die so dringend erforderliche ärztliche Versorgung sowohl für Betroffene mit Verdacht als auch mit einer festgestellten Long /Post COVID-Erkrankung geregelt. Zudem hat die Patientenvertretung – an der auch die Long COVID-Vernetzungsstelle beteiligt ist – in […]
weiterlesenForschenden der Yale School of Medicine in New Haven sowie der Icahn School of Medicine am New Yorker Mount Sinai-Krankenhaus ist es gelungen, Merkmale im Immunsystem Long COVID-Erkrankter zu identifizieren, die künftig als Biomarker fungieren könnten. Das Immunsystem von Patient*innen mit einem postakuten Infektionssyndrom reagierte anders als das von Personen ohne COVID-19-Spätfolgen oder ohne vormalige Coronainfektion. Das Wissenschaftsteam erklärt dies mit einem Fortdauern von SARS-CoV-2 oder Virusresten, die das Immunsystem weiterhin aktivieren.
weiterlesenBritische Forschende fanden heraus, dass Patient*innen mit erhöhten Konzentrationen der Proteine Fibrinogen und D-Dimer während der Akuterkrankung später häufiger von Long COVID-Symptomen wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen betroffen waren. Bei Fibrinogen handelt es sich um einen wichtigen Blutgerinnungsfaktor, D-Dimer wiederum entstehen bei der Auflösung von Blutgerinnseln.
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