
Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
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Vortrag zur Nikotinpflaster-Therapie beim Long COVID-Syndrom
Im Juni berichteten wir in den Long COVID-News darüber, dass Nikotinpflaster Long COVID-Symptome lindern könnten. Am 14. August 2025 hat Dr. med. Marco Leitzke vom Helios Park-Klinikum Leipzig nun in einem Vortrag Mechanismen, Zusammenhänge und Praxisanwendung der Nikotinpflastertherapie vorgestellt. Ein Mitschnitt des Livestreams ist auf dem YouTube-Kanal des Helios Park-Klinikums Leipzig verfügbar.
Zum Vortrag: https://www.youtube.com/live/E0Yb6FLEzR8
Studie in Chemnitz zum beruflichen Wiedereingliederungsprozess von Post COVID-Patient*innen, die im Gesundheitsdienst tätig sind
Post COVID kann zu teils erheblichen Einschränkungen in der Arbeitsfähigkeit führen – mit negativen Auswirkungen auf den beruflichen Wiedereingliederungsprozess (RTW). Ziel des Forschungsprojektes ist es, zu verstehen, wie dieser RTW-Prozess verläuft und welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen. Dazu sollen 123 betroffene Arbeitnehmer*innen in Gesundheitsberufen mit Pflege- und Versorgungsverantwortung untersucht werden. In der Studie werden Daten zum Krankheitsverlauf, zu Schutz- und Risikofaktoren sowie zur Arbeitsfähigkeit erhoben. Interessierte wenden sich an Iris Poppele an der TU Chemnitz über die E-Mail iris.poppele@hsw.tu-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 531-35130.
Studie in Chemnitz untersucht gesundheitsförderliche Bewegung bei Post COVID-Patient*innen
In dem Forschungsvorhaben sollen Hinweise darauf gesammelt werden, welche Faktoren das Aktivitätsverhalten von Post COVID-Patient*innen fördert bzw. hemmt. Dazu wird die Aktivität im Alltag über 12 Monate zu 4 Zeitpunkten im Abstand von 3 Monaten gemessen. Zu jedem Messzeitpunkt werden standardisierte Fragebögen, Daten zu Soziodemografie, COVID-19 Historie, Post COVID-Symptomatik, biopsychosozialen Parametern (z.B. Selbstwirksamkeit und soziale Unterstützung) u.a.m. erfasst. Die Bewegungsdaten werden mit einem Bewegungssensor gemessen und mit elektronischen Tagebuchabfragen kombiniert. Interessierte wenden sich an Iris Poppele an der TU Chemnitz über die E-Mail iris.poppele@hsw.tu-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 531-35130.
Universitätskliniken Regensburg, Gießen und Marburg erforschen gemeinsam ME/CFS
ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom) wird oft spät oder falsch diagnostiziert und Patient*innen kämpfen oft jahrelang mit Fehldiagnosen wie Burnout oder Depression, weil es keine objektiven Tests gibt. Das Projekt „Miracle“ hat unter anderem zum Ziel, die genauen Mechanismen zu erforschen, die zu ME/CFS führen sowie sogenannte Biomarker (messbare Merkmale) zu identifizieren, welche die Diagnose erleichtern und eine noch zielgerichtetere Behandlung ermöglichen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) werden die Ergebnisse analysiert, um Zusammenhänge besser zu verstehen. Hausbesuche ermöglichen es, dass auch bettlägerige Patient*innen an der Studie teilnehmen können. Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie das Studienteam unter der E-Mail miracle@ukr.de. Bitte nur bei dringenden Fragen auch telefonisch unter 0941 944 17526.
Technische Universität Dresden untersucht die Entwicklung von Erschöpfungssymptomen
Im Rahmen der „CovEx“-Studie wird untersucht, welche Personen nach einer akuten COVID-19-Infektion oder im weiteren Verlauf Erschöpfungssymptome entwickeln. Untersucht werden sowohl psychologische als auch biologische Marker. Um besser zu verstehen, welche Faktoren während und nach der akuten Infektionsphase zu Post-COVID-Erschöpfungssymptomen führen, werden Betroffene mit Post COVID-Symptomatik gesucht. Die Studienteilnahme beinhaltet einen digital auszufüllenden Fragebogen zur Erschöpfungssymptomatik sowie eine Teilnahme vor Ort. Interessierte finden mehr Informationen unter https://digitalhealth.tu-dresden.de/people/magdalena-wekenborg/. Sie können sich auf direkt an das Forschungsteam wenden: studie.digitalmed@mailbox.tu-dresden.de.
In den gesammelten Berichten des Verbundprojektes OptiCIRS – geleitet von der Techniker Krankenkasse und der Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit – schilderten Betroffene und Angehörige vielfältige Mängel in der Versorgung. Besonders auffällig sind fehlende funktionierende Versorgungsstrukturen und mangelnde kompetente Ansprechpartner*innen in Medizin und Rehabilitation. Über die Hälfte (56 Prozent) der Teilnehmenden gab an, dass sich ihr Gesundheitszustands aufgrund ärztlich verordneter oder empfohlener Behandlungen verschlechtert habe.
weiterlesenIn einer Placebo-kontrollierten klinischen Studie mit 259 Teilnehmenden wurde nachgewiesen, dass die intranasale Gabe von Chlorphenamin die Viruslast einer SARS-COV-2-Infektion verringert. Ebenso zeigte sich, dass die Entstehung von milden Long COVID-Symptomen wie Fatigue, Brain Fog, Konzentrationsschwierigkeiten sowie Einschränkungen im Alltag damit signifikant reduziert werden können.
weiterlesenWissenschaftler*innen der (Universitäts-)Kliniken Tübingen, Magdeburg und Stuttgart haben eine Übersichtsarbeit zu psychotherapeutischen Interventionen beim Long COVID-Syndrom erstellt. Nach einer Analyse von zwölf Studien resümieren sie, dass es aufgrund qualitativer Mängel in den Studien bisher nicht möglich sei, die Wirksamkeit der Psychotherapie zu überprüfen. Daher fordern sie weitere Untersuchungen, um die Rolle der Psychotherapie im Rahmen multimodaler Long COVID-Behandlungen bewerten zu können.
weiterlesenEiner aktuellen Studie zufolge erlebte ein Großteil der teilnehmenden Patient*innen in mindestens einem der behandelten Indikationsbereiche eine Verbesserung ihrer Beschwerden. Voraussetzung hierfür war gemäß der Studienautor*innen die Anwendung eines multimodalen Rehabilitationskonzepts, das auf die Hauptsymptome von Post COVID-Betroffenen zugeschnitten war. Von der Untersuchung ausgeschlossen wurden ME/CFS-Patient*innen, die aktuell als nicht rehafähig einzustufen sind.
weiterlesenAm 12. und 13. Mai 2025 fand in Berlin die 3. Internationale ME/CFS-Konferenz unter dem Motto „Verstehen, Diagnostizieren, Behandeln“ statt. Organisiert wurde sie vom Charité Fatigue Center (CFS) in Zusammenarbeit mit der ME/CFS Research Foundation. Die wissenschaftliche Leitung übernahm Prof. Carmen Scheibenbogen, Direktorin des Arbeitsbereichs Immundefekte und Postinfektiöse Erkrankungen. In der zweitägigen Veranstaltung präsentierten und diskutierten weltweit renommierte Forscher*innen aus Europa, den USA, Israel und Japan die neuesten Forschungsergebnisse zu ME/CFS.
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