
Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
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München Klinik Schwabing sucht junge Studienprobanden zu PAIS, Fatigue und Long COVID
Ziel der Studie ist, Langzeitfolgen von Viruserkrankungen besser verstehen, diagnostizieren und behandeln zu können. Zum Beispiel Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers – ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) – oder Long/Post COVID nach einer SARS-CoV-2-Infektion. Gesucht werden gesunde junge Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die vor Ort in der Klinik für 2 Stunden untersucht werden. Kontakt und Terminvereinbarung bei Birgit Schmuck über die E-Mail: studien.mcfc@mri.tum.de oder telefonisch unter 0173 2693942.
Long COVID-Forschungsprojekt PERCOLATE am Universitätsklinikum Erlangen
Das an der Augenklinik durchgeführte Forschungsprojekt sucht nach Ursachen und potenziellen Biomarkern zur Diagnostik von Long COVID und des Post Vac-Syndroms. Neben Augen- und Blutuntersuchung wird ein Fragebogen eingesetzt. Das Forschungsvorhaben wird von Bettina Hohberger von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU) geleitet und vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Interessierte Patient*innen mit Long COVID- oder Post-Vac-Syndrom können sich über die E-Mail recover.au@uk-erlangen.de mit dem Betreff „Teilnahme Percolate“ (an)melden.
Mehr unter: https://www.augenklinik.uk-erlangen.de/forschung/ag-long-covid-me/cfs/percolate/
Studie zur körperlichen Aktivität von Post COVID-Patient*innen an der Uni Chemnitz
In dem Forschungsprojekt wird untersucht, wie sich das körperliche Aktivitätsverhalten von Post COVID-Patient*innen im Zeitverlauf entwickelt. Dazu werden im Laufe von 12 Monaten und im Abstand von 3 Monaten über einen Fragebogen viermal Daten u.a. zu Alter, Geschlecht, COVID-19-Historie, Post COVID-Symptomatik und Arbeitsfähigkeit erhoben. Zudem werden Bewegungsdaten gemessen und mit elektronischen Tagebuchabfragen kombiniert. Daraus sollen Richtlinien für präventive Verhaltensmaßnahmen in der Post COVID-Nachsorge abgeleitet werden. Interessierte melden sich bei Katrin Müller über die E-Mail katrin.mueller@hsw.tu-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371 531 33405
Mehr unter: https://drks.de/search/de/trial/DRKS00036260/details
Teilnehmende gesucht: Online-Selbsthilfeprogramm in Dresden für Long und Post COVID
Im Rahmen einer Studie bietet die TU Dresden das internetbasierte Selbsthilfetraining „ReCOVer“ zur psychischen Unterstützung für Betroffene von Long-/Post-COVID an. Das Programm dient der Unterstützung zum Umgang mit Sorgen und Ängsten sowie Erschöpfung, und bietet Techniken zur Förderung von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Selbstfürsorge. Genauere Informationen, Voraussetzungen zur Teilnahme und Teilnahmeunterlagen gibt es unter 0351 463 38578 oder per E-Mail via barbara.nacke@tu-dresden.de
Mehr unter: https://tu-dresden.de/mn/psychologie/ikpp/e-mental-health/forschung/recover
Ein Team um Dena Zeraatkar von der McMaster University in Hamilton Ontario überprüfte im Rahmen des „Living Systematic Review“ Studien zu Therapieansätzen bei Long COVID. Im Rahmen der weltweiten Datenbankrecherche konnten lediglich bei drei Therapieansätzen signifikante Verbesserungen der Long COVID-Symptome nachgewiesen werden. Dabei handelt es sich um die kognitive Verhaltenstherapie Fit after COVID, die achtwöchige Onlinereha REGAIN sowie ein aerobes Ausdauertraining im Rahmen einer sechswöchigen Rehamaßnahme.
weiterlesenCarmen Scheibenbogen, Leiterin der Immundefekt-Ambulanz an der Berliner Charité berichtete beim 3. Long COVID Kongress über laufende Therapiestudien in Deutschland. Große Hoffnung werde auf Medikamente gesetzt, die antikörperproduzierende B-Zellen angreifen und zerstören – beispielsweise Inebilizumab. Auch das Herzinsuffizienzmedikament Vericiguat könnte therapeutisch erfolgversprechend eingesetzt werden. Des Weiteren werde untersucht, ob die hyperbare Sauerstofftherapie signifikant zu einer Verbesserung der Long COVID-Symptome führen kann.
weiterlesenIn der Studie von Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilians-Universität München konnte nachgewiesen werden, dass das SARS-CoV-2-Spike-Protein in den schützenden Schichten des Gehirns, den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels, bis zu vier Jahre nach der Infektion verbleiben kann. Dies könnte zu chronischen Entzündungen führen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie beispielsweise Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit erhöhen. Versuche mit Mäusen zeigten zudem, dass mRNA-COVID-19-Impfstoffe die Anreicherung des Spike-Proteins im Gehirn deutlich reduzieren.
weiterlesenDrei aktuelle Studien zeigen die positive Wirkung von individuell angepassten Rehabilitations-Programmen. Forschende aus Norwegen beschreiben die Effekte eines ambulanten verhaltenstherapeutischen Rehabilitationsprogramms auf körperliche Funktionen. Im Rahmen der PoCoRe-Studie (Post-Covid-Rehabilitation) konnte eine Verbesserung von neuropsychologischen Defiziten sowie Fatigue beobachtet. Des Weiteren wiesen Forschende im Saarland die Wirksamkeit eines Bewegungstrainings bei Patient*innen mit leichtem bis moderatem PEM nach.
weiterlesenIn einer Studie aus den USA wird über neue Erklärungsansätze des Post Vac-Syndroms berichtet. Demnach wurden bei 42 Patient*innen konkrete Veränderungen beobachtet: ein verändertes Immunprofil, niedrigere Spike-Protein-Antikörper, das Überdauern des Spike-Proteins sowie eine Reaktivierung von Epstein-Barr-Viren. Ob sie auch ursächlich für die Symptome der Patient*innen verantwortlich sind, konnte bisher noch nicht bestätigt werden.
weiterlesenNeue Forschungsvorhaben zu Long COVID bis 2028 gesichert
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wurden für den bis 2028 laufenden Förderschwerpunkt zur versorgungsnahen Forschung verschiedene Projekte mit einem Gesamtvolumen von 73 Mio. Euro bewilligt. In einem wettbewerblichen Verfahren wurden 30 Projekte zur Förderung ausgewählt. Diese gliedern sich in mehrere Module: integrierte bzw. koordinierte Versorgung, Innovationen in der Versorgung sowie Erforschung der Versorgungslage und des Krankheitsgeschehens.