Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Rehabilitation

Erschöpfung, Atemnot, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sind die häufigsten Symptome einer Long COVID-Erkrankung. Wer nach drei Monaten im Alltag immer noch eingeschränkt und längere Zeit ganz oder teilweise arbeitsunfähig ist, sollte einen Reha-Antrag stellen. Denn passende Reha-Maßnahmen können dabei unterstützten, die Symptome zu mildern und so eine Rückkehr ins Arbeitsleben zu finden.

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Forschung

Pneumologen der Medizinischen Klinik Emden untersuchten die Vitamin-D-Konzentrationen in einer Betroffenengruppe mit Post COVID-Syndrom. Es zeigte sich, dass die Probanden signifikant niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Mehrere Ursachen können hierfür verantwortlich sein, etwa geringe Sonnenlichtexposition, schlechtere Ernährung oder eine pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien.

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Therapie

Als Teil der ergotherapeutischen Intervention soll die App „Untire – Erschöpfung und Krebs“ Patient*innen ermöglichen, ihr Energiemanagement zu verbessern und das Krankheitserleben bei Long COVID differenzierter zu betrachten. Ziel ist es, für mehr glückliche Momente, Begegnungen und Erlebnisse im Alltag zu sorgen. Die App unterstützt Betroffene hierbei mit Fragen wie beispielsweise: Was hat Ihnen Energie gegeben? Was hat Ihnen Energie entzogen und womit lassen sich die Glückspeicher füllen? Link zur App: https://untire.me/

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Forschung

In der zweiten und dritten Corona-Pandemiewelle von Ende 2020 bis Mitte Juni 2021 wurden in Deutschland 2,35 Millionen Patient*innen mit laborbestätigter COVID-19-Diagnose vertragsärztlich behandelt. Bei 8,6 Prozent von ihnen wurde ein Post-COVID-Status diagnostiziert. Regional betrachtet wurden bei den COVID-19-Infektionen höhere Werte in Süd- und Ostdeutschland festgestellt. Im Norden und Westen Deutschlands hingegen wurden niedrigere Infektionsraten dokumentiert.

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Sonstige

Begründet wird diese Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation mit einer gestiegenen Immunität durch Impfungen und Infektionen. WHO-Statistiken zufolge erleben aktuell deutlich weniger Menschen einen schweren COVID-19-Verlauf als zu Beginn der Pandemie, wo es weder Impfstoffe noch Medikamente gab. Weltweit geht man inzwischen von mindestens 20 Millionen Toten aus. Das Robert Koch-Institut führt mehr als 173.000 Todesfälle in Deutschland auf eine Corona-Infektion zurück.

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Therapie

In der Post COVID-Ambulanz der Universitätsklink Marburg kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Kardiolog*innen, Lungenärzt*innen, Nervenärzt*innen und Psycholog*innen um die Betroffenen. Im Speziellen werden in der Ambulanz von Prof. Bernhard Schieffer auch die teils dramatischen Folgen einer COVID-19-Impfung behandelt. Sie sind zwar weitaus seltener, nehmen jedoch einen ähnlichen symptomatischen Verlauf. Die klinische Arbeit wird wissenschaftlich begleitet, um den Ursachen von Post COVID auf den Grund zu gehen.

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Forschung

Eine umfassende Überblicksstudie aus den USA ergab, dass etwa zehn Prozent der bislang 651 Millionen weltweit offiziell gezählten SARS-CoV-2-Infizierten anhaltende Symptome aufweisen. Für Deutschland wird geschätzt, dass mindestens eine Million Menschen von Long COVID betroffen sind. In der Studie wird zudem auf den dringenden Bedarf der bislang unzureichenden Diagnose- und Behandlungsoptionen hingewiesen. Die Autor*innen merken an, dass dringend klinische Studien erforderlich seien. Hierbei sollten Therapieoptionen getestet werden, die sich mit den derzeit vermuteten, Long COVID zugrunde liegenden biologischen Mechanismen befassen, darunter der Verbleib des Virus im Körper, Entzündungen des zentralen Nervensystems, übermäßige Blutgerinnung oder Autoimmunreaktionen.

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Forschung
Universität Linköping

Forschende an der Universität Linköping haben einen genetischen Biomarker für Long und Post COVID entdeckt. Identifiziert wurde eine sogenannte DNA-Methylierung, eine Veränderung chemischer Anhänge am Erbgut weißer Blutkörperchen. Derartige, sogenannte epigenetische Modifikationen, beeinflussen generell die Aktivität von Genen. Viele dieser Erbgutveränderungen konnten hier spezifischen Genen und Signalwegen zugeordnet werden, die für Long und Post COVID relevant sind. Sie betreffen unter anderem das Riechsystem und die Funktion der Mitochondrien, sprich der „Energiekraftwerke“ der Zellen. Dies gibt zudem Hinweise auf Parallelen zum Chronischen Fatigue-Syndrom.

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Forschung

In einer an der An-Najah National University in Nablus durchgeführten Studie – erschienen im Fachjournal „Nature“ – wurde der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Long COVID-Symptomen und der COVID-19-Impfung untersucht. Der Studie zufolge entwickelten nicht geimpfte Patient*innen mit fast siebenfach höherer Wahrscheinlichkeit Long COVID-Symptome als geimpfte Patienten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich eine COVID-19-Impfung auch risikominimierend hinsichtlich einer Long COVID-Erkrankung auswirkt.

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Therapie
Universitätsklinikum Jena – © Michael Szabó/UKJ

Zahlreiche Berichte über Erfolge bei der Behandlung von Long COVID durch eine „Neutralisation“ von Autoantikörpern beziehen sich insbesondere auf das H.E.L.P.-Aphereseverfahren – bekannt als sogenannte „Blutwäsche“. Wissenschaftler*innen am Universitätsklinikum Jena untersuchten die Erfolge der Apherese in einer Fallserie mit zehn Proband*innen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich mittels Immunadsorption zwar nachweisbare Effekte erzeugen ließen, diese jedoch nicht zu einer objektiven Symptomlinderung geführt haben. Weder die gesundheitsbezogene Lebensqualität noch die subjektive Zufriedenheit konnten bedeutend verbessert werden.

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