
Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
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Neue Long COVID-Studie an der Universität Leipzig
Um Patient*innen mit Post COVID-Symptomen künftig besser therapieren oder Komplikationen im besten Fall vorbeugen zu können, erforscht die Universitätsmedizin Leipzig die Folgeerscheinungen einer SARS-CoV-2-Infektion. Ziel der Studie ist, den Verlauf von Post COVID klinisch zu charakterisieren, um geeignete diagnostische Prozesse für die Prävention und Therapie von Post COVID-Komplikationen zu entwickeln. Gesucht werden 400 Patient*innen mit überstandener SARS-CoV-2-Infektion. Interessierte melden sich bitte montags bis freitags zwischen 9:00 und 16:00 Uhr unter 0341 – 97 16718 oder per E-Mail über adult-info@life.uni-leipzig.de an.
Mehr unter https://www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/life/life-erwachsenenkohorten/long-covid-studie
TRIBAL Studie der Deutschen Sporthochschule Köln
Das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin führt in Kooperation mit dem S.P.O.R.T. Institut die sogenannte TRIBAL Studie durch: Trainingsbasierte Behandlungsmethode von Long-COVID. Die Studie zielt darauf ab, durch eine individuell-trainingsbasierte Behandlungsmethode die Long COVID-Symptome zu reduzieren und so die damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität zu minimieren.
Für weitere Fragen steht an der Deutschen Sporthochschule Köln Dr. Marijke Grau zur Verfügung: m.grau@dshs-koeln.de
Mehr unter https://www.dshs-koeln.de/forschung-transfer/probandensuchen-befragungen/long-covid-studie/
Post COVID-Studie am Klinikum Nürnberg
Die Studie richtet sich in erster Linie an Patient*innen, die in Folge einer COVID-19-Erkrankung an körperlicher und geistiger Erschöpfung in Verbindung mit weiteren körperlichen sowie seelischen Beschwerden leiden. Die Studienteilnehmer*innen werden vorzugsweise stationär aufgenommen – eine teilstationäre Behandlung ist in begründeten Fällen auch möglich. Dort werden sie in einem Zeitraum von ungefähr sechs bis acht Wochen behandelt. Interessierte Betroffene können sich mit einer kurzen Schilderung ihrer Symptome per E-Mail über psychosomatik@klinikum-nuernberg.de voranmelden.
Mehr unter https://www.klinikum-nuernberg.de/news/studien-teilnehmerinnen-fuer-post-covid-studie-gesucht/
Studie zur Immunadsorption an der Charité, Berlin
Die Klinik für Neurologie der Charité in Berlin führt eine Studie zur Immunadsorption bei Patient*innen mit Chronischem Fatigue Syndrom (ME/CFS) nach COVID-19 und anderen Infektionen durch. Aktuelle Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass die Reaktion des Immunsystems gegen den eigenen Körper (Autoimmunreaktionen) an der Entstehung von ME/CFS beteiligt ist. Insbesondere die Bildung sogenannter Autoantikörper (Antikörper, die sich gegen körpereigene Zellen und Eiweiße richten) scheint hierbei eine Rolle zu spielen. Eine Reduktion dieser Antikörper könnte somit eine therapeutische Option für die Behandlung von ME/CFS sein. Dabei werden gezielt Autoantikörper mithilfe eines speziellen Filters, einem sogenannten Adsorber aus dem Blut entfernt.
Interessierte melden sich bitte ausschließlich über studie-neuroimmunologie@charite.de mit dem Betreff „Interesse an IA-PACS-CFS Studie“.
Mehr unter https://cfc.charite.de/klinische_studien/nksg/studie_ia_pacs_cfs/
Forschungsprojekt „Return to Work nach und mit Long COVID“
Das Projekt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat zum Ziel, Empfehlungen für die Wiedereingliederung von Berufstätigen mit Long COVID zu entwickeln. Dazu sind einstündige Interviews mit Beschäftigen, Führungskräften und betrieblichen Akteur*innen geplant, die eine Post COVID Diagnose erhalten und Erfahrungen mit der Wiedereingliederung gemacht haben. Die Interviews können sowohl online als auch bei Ihnen vor Ort stattfinden. Basierend auf den Auswertungen werden Empfehlungen für die betriebliche Praxis des Return to Work-Prozesses entwickelt. Interessierte wenden Sie sich bitte an: LOCO-RTW@baua.bund.de.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sucht Studienteilnehmende
Im Rahmen der SOMA.COV-Studie soll die Wirksamkeit einer neuen nichtmedikamentösen Behandlung für anhaltende Beschwerden bei Long COVID untersucht werden. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis von anhaltenden körperlichen Symptomen zu gelangen sowie einen vielversprechenden Behandlungsansatz zu untersuchen. Für die Onlinestudie werden derzeit noch deutschlandweit wenige Teilnehmende über 18 Jahre mit Long COVID-Symptomatik gesucht, die im Rahmen der Studie zufällig auf drei Gruppen verteilt werden. Zwei der drei Gruppen erhalten insgesamt 4 Online-Behandlungssitzungen, in denen die Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung im Vordergrund steht.
Interessierte Teilnehmende können sich per E-Mail unter soma.cov@uke.de melden. Weitere Informationen finden Sie unter dem folgenden Link: UKE – Forschungsgruppe FOR5211 – Informationen zur Teilnahme
Ein Kreis deutscher und österreichischer Long COVID-Expert*innen veröffentlichte in der Fachzeitschrift Sports Medicine Open erstmalig Empfehlungen für ein individuell angepasstes Bewegungstraining. Entscheidend für das jeweilige Programm sind das Vorhandensein beziehungsweise der Schweregrad einer Post-exertionellen Malaise (PEM), also einer Symptomverschlechterung nach körperlicher, geistiger oder emotionaler Belastung.
weiterlesenIn einer schwedischen Studie zu verschiedenen Bewegungstrainings wurden bei Long COVID-Patient*innen keine bedenklichen Hinweise auf eine Symptomverschlechterung gefunden. Daraus folgern die Forschenden, dass vorsichtige körperliche Übungen in der Rehabilitation empfohlen werden könnten, um eine weitere Verschlechterung des Gesundheitszustands zu verhindern.
weiterlesenAuf der Suche nach den bisher ungeklärten Ursachen für die häufig bleibende Kurzatmigkeit nach einer COVID-19-Infektion konnte ein Zusammenhang mit einer Schwäche der Atemmuskulatur, insbesondere des Zwerchfells, beobachtet werden. Diese könnte mit einem strukturierten Atemtraining mittels eines Geräts zur Stärkung der Atemmuskulatur (sogenanntes inspiratorisches Muskeltraining) möglicherweise therapiert werden.
weiterlesenDie Ergebnisse von 25 qualitativen Interviews mit Long COVID-Betroffenen zeigen einen erheblichen Unterstützungsbedarf auf. Den Patient*innen könnte insbesondere durch eine empathische und empiriebasierte Beratung und Unterstützung durch Hausärzt*innen sowie durch einen verbesserten Zugang zu Reha-Angeboten geholfen werden.
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