Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Forschung

Die wichtigste Aufgabe von Mitochondrien ist die Produktion von Energie für den Körper. Sie sind die „Kraftwerke“ unserer Zellen. Sogenannte mitochondriale Fehlfunktionen können die Ursache für das Fortschreiten einer Kardiomyopathie, einer Erkrankung des Herzmuskels, sein. Eine Forschergruppe der Taipei Medical University, Taiwan, kommt zu dem Ergebnis, dass Spike-Proteine von SARS-CoV-2 die Mitochondrienfunktion in menschlichen Herzmuskelzellen beeinträchtigen können.

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Forschung

Martin Korte ist Leiter des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung und Professor für Zelluläre Neurobiologie an der Technischen Universität Braunschweig. Im Interview bringt er die Zuhörer*innen auf den neuesten Stand zu Long COVID.

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Forschung

Die Immunbiologin Akiko Iwasaki von der US-amerikanischen Yale University untersucht die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen von Long COVID und anderen postakuten Infektionssyndromen (PAIS). Im Interview mit Todd Unger von der American Medical Association erläutert sie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über Long COVID.

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Forschung

Die 2022 durchgeführte Umfrage mit 1.457 Teilnehmenden kam zu dem Ergebnis, dass 94 Prozent der Befragten ihre berufliche Situation kritisch sahen und sich durch Long COVID bei ihren Tätigkeiten im beruflichen Alltag beeinträchtigt fühlten. Die Ergebnisse der Erhebung lassen eine deutliche Lücke zwischen den Bedarfen und passenden Handlungs- und Lösungsansätzen von Long COVID-Erkrankten erkennen. Betroffenen gehe es darum, ernst genommen und mit konkreten Behandlungsmöglichkeiten unterstützt zu werden.

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Forschung

Forschende der Universität Göteborg fanden heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion Teile der lebenswichtigen RNA-Maschinerie infizierter Zellen „kapert“ und dadurch wichtige Funktionen in diesen Zellen blockiert. Dies könne auch die Entstehung von Long COVID-Symptomen erklären – welche mit neuen Medikamenten eventuell gestoppt werden könnten.

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Forschung

Die niederländische Long COVID-Stiftung stellt finanzielle Mittel für die biomedizinische Forschung bereit, um die biologischen und physikalischen Gründe für die Erkrankung zu untersuchen. Kurzfristig soll gemeinsam mit kooperierenden Universitätskliniken in den Niederlanden ein Long COVID-Forschungskonsortium initiiert und eine nationale Patientenkohorte und Biobank aufgebaut werden.

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Forschung

Pneumologen der Medizinischen Klinik Emden untersuchten die Vitamin-D-Konzentrationen in einer Betroffenengruppe mit Post COVID-Syndrom. Es zeigte sich, dass die Probanden signifikant niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Mehrere Ursachen können hierfür verantwortlich sein, etwa geringe Sonnenlichtexposition, schlechtere Ernährung oder eine pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien.

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Forschung

In der zweiten und dritten Corona-Pandemiewelle von Ende 2020 bis Mitte Juni 2021 wurden in Deutschland 2,35 Millionen Patient*innen mit laborbestätigter COVID-19-Diagnose vertragsärztlich behandelt. Bei 8,6 Prozent von ihnen wurde ein Post-COVID-Status diagnostiziert. Regional betrachtet wurden bei den COVID-19-Infektionen höhere Werte in Süd- und Ostdeutschland festgestellt. Im Norden und Westen Deutschlands hingegen wurden niedrigere Infektionsraten dokumentiert.

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Forschung

Eine umfassende Überblicksstudie aus den USA ergab, dass etwa zehn Prozent der bislang 651 Millionen weltweit offiziell gezählten SARS-CoV-2-Infizierten anhaltende Symptome aufweisen. Für Deutschland wird geschätzt, dass mindestens eine Million Menschen von Long COVID betroffen sind. In der Studie wird zudem auf den dringenden Bedarf der bislang unzureichenden Diagnose- und Behandlungsoptionen hingewiesen. Die Autor*innen merken an, dass dringend klinische Studien erforderlich seien. Hierbei sollten Therapieoptionen getestet werden, die sich mit den derzeit vermuteten, Long COVID zugrunde liegenden biologischen Mechanismen befassen, darunter der Verbleib des Virus im Körper, Entzündungen des zentralen Nervensystems, übermäßige Blutgerinnung oder Autoimmunreaktionen.

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Forschung
Universität Linköping

Forschende an der Universität Linköping haben einen genetischen Biomarker für Long und Post COVID entdeckt. Identifiziert wurde eine sogenannte DNA-Methylierung, eine Veränderung chemischer Anhänge am Erbgut weißer Blutkörperchen. Derartige, sogenannte epigenetische Modifikationen, beeinflussen generell die Aktivität von Genen. Viele dieser Erbgutveränderungen konnten hier spezifischen Genen und Signalwegen zugeordnet werden, die für Long und Post COVID relevant sind. Sie betreffen unter anderem das Riechsystem und die Funktion der Mitochondrien, sprich der „Energiekraftwerke“ der Zellen. Dies gibt zudem Hinweise auf Parallelen zum Chronischen Fatigue-Syndrom.

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