Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Forschung

Forschende der Universität Göteborg fanden heraus, dass eine SARS-CoV-2-Infektion Teile der lebenswichtigen RNA-Maschinerie infizierter Zellen „kapert“ und dadurch wichtige Funktionen in diesen Zellen blockiert. Dies könne auch die Entstehung von Long COVID-Symptomen erklären – welche mit neuen Medikamenten eventuell gestoppt werden könnten.

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Therapie
© Sergej Preis und Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellt in seinem Bericht zu ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronisches Fatigue Syndrom) fest, dass die Ursachen der Krankheit nach wie vor ungeklärt sind und sie bisher auch nicht eindeutig mittels Biomarker diagnostiziert werden kann. Auch zu den Vor- und Nachteilen der Behandlungsoptionen sind laut IQWiG nur wenige Aussagen möglich. Lediglich zur kognitiven Verhaltenstherapie und zur Aktivierungstherapie konnten statistisch signifikante positive Effekte gegenüber einer ärztlichen Standardversorgung nachgewiesen werden.

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Forschung

Die niederländische Long COVID-Stiftung stellt finanzielle Mittel für die biomedizinische Forschung bereit, um die biologischen und physikalischen Gründe für die Erkrankung zu untersuchen. Kurzfristig soll gemeinsam mit kooperierenden Universitätskliniken in den Niederlanden ein Long COVID-Forschungskonsortium initiiert und eine nationale Patientenkohorte und Biobank aufgebaut werden.

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Politik
Karl Lauterbach – © BMG / Thomas Ecke

Auf dem ZEIT Forum Gesundheit räumte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jedoch erst einmal große Probleme in der Behandlung von Long COVID-Patient*innen ein. Er wiederholte seine Ankündigung, verstärkt Versorgungsforschungsstudien zu fördern. Deutschlandweit sollen Versorgungsansätze von mehreren Zentren mit entsprechender Expertise getestet werden. Sein Ziel sei außerdem ein neues Gleichgewicht „zwischen Datenschutz und Patientenschutz“, damit in Deutschland bessere Bedingungen für die Durchführung von Studien herrschten. Dennoch seien die Sprünge, die man bei der Erforschung immunologischer Krankheiten gerade mache, vielversprechend: „Wir galoppieren in neue Sphären der Erkenntnisse.“

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Rehabilitation

Erschöpfung, Atemnot, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sind die häufigsten Symptome einer Long COVID-Erkrankung. Wer nach drei Monaten im Alltag immer noch eingeschränkt und längere Zeit ganz oder teilweise arbeitsunfähig ist, sollte einen Reha-Antrag stellen. Denn passende Reha-Maßnahmen können dabei unterstützten, die Symptome zu mildern und so eine Rückkehr ins Arbeitsleben zu finden.

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Forschung

Pneumologen der Medizinischen Klinik Emden untersuchten die Vitamin-D-Konzentrationen in einer Betroffenengruppe mit Post COVID-Syndrom. Es zeigte sich, dass die Probanden signifikant niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Mehrere Ursachen können hierfür verantwortlich sein, etwa geringe Sonnenlichtexposition, schlechtere Ernährung oder eine pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien.

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Therapie

Als Teil der ergotherapeutischen Intervention soll die App „Untire – Erschöpfung und Krebs“ Patient*innen ermöglichen, ihr Energiemanagement zu verbessern und das Krankheitserleben bei Long COVID differenzierter zu betrachten. Ziel ist es, für mehr glückliche Momente, Begegnungen und Erlebnisse im Alltag zu sorgen. Die App unterstützt Betroffene hierbei mit Fragen wie beispielsweise: Was hat Ihnen Energie gegeben? Was hat Ihnen Energie entzogen und womit lassen sich die Glückspeicher füllen? Link zur App: https://untire.me/

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Forschung

In der zweiten und dritten Corona-Pandemiewelle von Ende 2020 bis Mitte Juni 2021 wurden in Deutschland 2,35 Millionen Patient*innen mit laborbestätigter COVID-19-Diagnose vertragsärztlich behandelt. Bei 8,6 Prozent von ihnen wurde ein Post-COVID-Status diagnostiziert. Regional betrachtet wurden bei den COVID-19-Infektionen höhere Werte in Süd- und Ostdeutschland festgestellt. Im Norden und Westen Deutschlands hingegen wurden niedrigere Infektionsraten dokumentiert.

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Sonstige

Begründet wird diese Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation mit einer gestiegenen Immunität durch Impfungen und Infektionen. WHO-Statistiken zufolge erleben aktuell deutlich weniger Menschen einen schweren COVID-19-Verlauf als zu Beginn der Pandemie, wo es weder Impfstoffe noch Medikamente gab. Weltweit geht man inzwischen von mindestens 20 Millionen Toten aus. Das Robert Koch-Institut führt mehr als 173.000 Todesfälle in Deutschland auf eine Corona-Infektion zurück.

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Therapie

In der Post COVID-Ambulanz der Universitätsklink Marburg kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Kardiolog*innen, Lungenärzt*innen, Nervenärzt*innen und Psycholog*innen um die Betroffenen. Im Speziellen werden in der Ambulanz von Prof. Bernhard Schieffer auch die teils dramatischen Folgen einer COVID-19-Impfung behandelt. Sie sind zwar weitaus seltener, nehmen jedoch einen ähnlichen symptomatischen Verlauf. Die klinische Arbeit wird wissenschaftlich begleitet, um den Ursachen von Post COVID auf den Grund zu gehen.

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