Therapie

Digitale Interventionen können auch beim Long COVID-Syndrom helfen

Constructor University Bremen

Eine Studie über den Stand der Forschung zu digitalen Interventionen kommt zum Schluss, dass digital durchgeführte körperliche und psychologische Übungen die Gesundheit von Post und Long COVID-Patient*innen verbessern können.

Das Team um Sonia Lippke, Professorin für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Constructor University in Bremen, bestätigte, dass digitalisierte Interventionen mit individualisierten Therapieangeboten – typischerweise begleitet durch medizinische Fachkräfte – bei der Behandlung von Long COVID unterstützen können. Dies sind beispielsweise Bewegungsprogramme oder Übungen zur Atmung und Entspannung. Bei den meisten Interventionen wird eine Kombination aus psychologischen und körperlichen Übungen angewendet, die in Dauer, Häufigkeit und sozialen Dimensionen variieren.

In den acht überprüften Studien wurde der körperliche und geistige Gesundheitszustand von Patienten mit Post oder Long COVID-Symptomen untersucht. Die Ergebnisse waren dabei unterschiedlich zu bewerten. In den meisten Studien wurden über Verbesserungen der physiologischen Gesundheitswahrnehmung, einiger körperlicher Beschwerden, von Müdigkeit und einiger psychologischer Aspekte wie Depressionen berichtet.

Bei einigen Studien indes fand man keine Verbesserung von Long COVID-Symptomen wie etwa bei Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen, wahrgenommenen körperlichen Schmerzen, emotionalen Beschwerden oder wahrgenommener psychischer Gesundheit.

Weiterführende Informationen:

https://nachrichten.idw-online.de/2023/05/30/post-und-long-covid-syndrom-wie-digitale-interventionen-helfen-koennen

https://www.jmir.org/2023/1/e45711

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